Am 17. Oktober 2025 wird die Alte Oper Frankfurt erneut zum Zentrum der hessischen Film- und Kinokultur: Bei einer feierlichen Gala mit zahlreichen prominenten Gästen und Musik verleihen der hessische Ministerpräsident Boris Rhein und Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels die Auszeichnungen. Das Event wird moderiert von Katrin Bauerfeind.
Heute wurden die Nominierten sowie erste Preisträger*innen im Rahmen einer Pressekonferenz von Minister Gremmels gemeinsam mit Antonia Kilian (Regisseurin, Produzentin und Mitglied der Filmpreisjury), Cécile Schortmann (Jury-Mitglied für den Schauspieler*innenpreis des Hessischen Rundfunks), Juergen Boos (Direktor der Frankfurter Buchmesse) und Kai S. Pieck (Initiator der Queer Media Society) bekannt gegeben. Erstmals wird in diesem Jahr der QMS RESPECT AWARD für queere Sichtbarkeit in der Filmbranche verliehen. Der*die Preisträger*in wird am Abend der Preisverleihung bekanntgegeben.
Folgende Nominierungen hat die Jury des Filmpreises beschlossen:
Spielfilm
»Bitter Gold« von Juan Olea
»Hysteria« von Mehmet Akif Büyükatalay
»September 5« von Tim Fehlbaum
Dokumentarfilm
»An Island« von Pei-Chin Lee
»Das Deutsche Volk« von Marcin Wierzchowski
»Zirkuskind« von Julia Lemke und Anna Koch
Kurzfilm
»Die Uniformierten« von Timon Ott
»Saigon Kiss« von Hồng Anh Nguyễn
»Where the Jasmine Always Blooms« von Husein Bastouni
Hochschulabschlussfilm
»Magic Gulyás« von Áron Farkas, Kunsthochschule Kassel
»Monika« von Geeske Janßen, Kunsthochschule Kassel
»Salam Beresoon« von Roya Ghanavati und Theresa Philine Kramer, Hochschule RheinMain
Drehbuch
»Das Erbe« von Aliaksei Paluyan und Esther Bernstorff
»Iwi Kiwi Super Vanilla« von Sabina Gröners
»Save Our Souls« von Jonas Steinacker und Moritz Licht
Der Newcomerpreis
Mala Emde erhält den Newcomerpreis für ihre herausragende Darstellung der Vera Brandes im Drama »Köln 75«. Die in Frankfurt geborene Schauspielerin wurde für ihre Rolle, in der sie den Weg einer jungen Frau in der männerdominierten Musikbranche der 1970er-Jahre verkörpert, in diesem Jahr für den Deutschen Filmpreis nominiert. Ihren Durchbruch hatte Emde mit der Titelrolle im Doku-Drama »Meine Tochter Anne Frank«.
Der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten
Der diesjährige Ehrenpreis des Ministerpräsidenten Timon Gremmels geht an den Schauspieler, Komiker, Sprecher, Theaterregisseur und Moderator Michael Kessler. Mit seinem beeindruckenden Repertoire, das von hintersinniger Komik bis zu großer Ernsthaftigkeit reicht, prägt er seit vielen Jahren die deutsche Kulturlandschaft. Michael Kessler gelingt es immer wieder, mit seinem feinen Gespür für Zwischentöne, Humor und Tiefgang ganz unterschiedliche Rollen zum Leben zu erwecken. Dafür wird er mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.
Schauspieler*innenpreis und Ensemblepreis des Hessischen Rundfunks
Nominiert sind die Schauspieler*innen der ZDF-Serie »Die Affäre Cum-Ex«:
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Lisa Wagner
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Nils Strunk
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Justus von Dohnányi
Der Ensemblepreis geht an das Schauspiel-Ensemble der ARD-Miniserie »Schattenseite« für die Schauspieler*innen Samirah Breuer, Tanya Nguyen, Florian Geißelmann, Jonas Ems, Ludger Bökelmann und Marven Gabriel Suarez-Brinkert.
Preis der Frankfurter Buchmesse für die beste Adaption
In diesem Jahr vergibt die Jury den Preis der Frankfurter Buchmesse für die beste Adaption an den Film »22 Bahnen« von Maria Maariel Meyer. Im Mittelpunkt steht Tilda, eine junge Frau, die mit einer suchtkranken Mutter aufwächst und darum bemüht ist, ihren Platz im Leben zu finden – hin- und hergerissen zwischen einer möglichen Karriere und der Verantwortung für ihre kleine Schwester Ida. Die Verfilmung basiert auf Caroline Wahls gleichnamigen Roman von 2023.
Der Hessische Kinopreis
Der Hessische Kinopreis ist mit insgesamt 150.000 Euro dotiert und richtet sich an Programmkinos und Filmkunsttheater in Hessen. Er wird an 19 gewerbliche Filmtheater oder gewerblich betriebene Kinos und an elf nicht gewerbliche Filmtheater, Abspielstätten oder Kinoinitiativen und kommunale Kinos verliehen.
Zudem erhalten die BALi Kinos in Kassel den mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis der Kino-Jury für ihre Verdienste in Bezug auf den Dokumentarfilm.
Nicht gewerbliche Kinos
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Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum Frankfurt
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Kommunales Kino Weiterstadt
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Filmforum Höchst
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Murnau-Filmtheater, Wiesbaden
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Caligari FilmBühne, Wiesbaden
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Pupille – Kino der Uni, Frankfurt
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Studentischer Filmkreis an der TU Darmstadt
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Kino35, Fulda
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Naxos.Kino Dokumentarfilm & Gespräch, Frankfurt
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KiezKino, Kassel
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Eschborn K
Gewerbliche Kinos
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Mal Seh’n Kino, Frankfurt
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Harmonie Arthouse Kino, Frankfurt
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Kino Traumstern, Lich
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Filmladen Kassel
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BALi-Kinos, Kassel
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Lichtspielhaus Lauterbach
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Capitol Kino Witzenhausen
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Cinéma, Frankfurt
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CasaBlanca Art House, Bad Soden am Taunus
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Marburger Filmkunsttheater CAPITOL
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FilmBühne Bad Nauheim
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Eldorado, Frankfurt
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Citydome Darmstadt – programmkino rex
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Kronberger Lichtspiele
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Filmklubb, Offenbach
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Lichtburg Filmtheater Langen
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Kinocenter Gießen
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Cinema Kino Wolfhagen
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Butzbacher Filmtheater
Weitere Informationen zum Hessischen Film- und Kinopreis 2025 stellt das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur hier bereit
