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»Leere Netze« gewinnt in New York

News 25. Jan 24

»Leere Netze« von Behrooz Karamizade wurde vom Iranischen Filmfestival in New York zum Besten Film gekürt.

Mit seinem visuell beeindruckenden Debütfilm »Leere Netze« entfaltet Regisseur Behrooz Karamizade eine poetische Liebesgeschichte und zeichnet zugleich ein eindringliches Porträt der jungen Generation im Iran. Produziert wurde »Leere Netze« von Eva Kemme, Ansgar Frerich, Uschi Feldges & Majid Barzegar.

Darum geht’s in »Leere Netze«: Amir liebt Narges und Narges liebt Amir. Sie träumen davon, ein gemeinsames Leben aufzubauen, doch als Amir seinen Job verliert, rückt eine Heirat in weite Ferne – zu hoch ist der Brautpreis, den die iranischen Traditionen von ihm verlangen. In der Hoffnung, die Klassenunterschiede mit harter Arbeit überwinden zu können, heuert Amir bei einer ländlichen Fischerei an der rauen Küste des Kaspischen Meeres an und verstrickt sich dort in kriminelle Machenschaften illegaler Kaviar-Wilderei. Zunehmend gerät Amir in einen gefährlichen Sog, der auch die Beziehung zu Narges gefährdet.

Das 2. Iranische Filmfestival hat vom 25. bis zum 30. Januar im IFC Center in New York stattgefunden. Es wird von Armin Miladi, Daricheh Cinema und dem Kritiker Godfrey Cheshire organisiert. Insgesamt wurden 12 Langfilme vorgeführt, unter anderem auch »Darius Mehrjui: Making of the Cow«, eine Hommage an Dariush Mehrjui, dessen Werk das iranische Kino tiefgreifend beeinflusste und der im Oktober 2023 ermordet wurde.

»Leere Netze« war gemeinsam mit den Langfilmen »Beyond The Wall«, »Subtraction«, »Roxana«, »The Locust«, »A Childless Village« im Rennen um die Auszeichnung zum Besten Film. Die Jury zeigte sich begeistert und sprach von einem breiten Spektrum an Themen und Emotionen, die einen kollektiven Wandel in der Stimmung in Iran zeigen. »Diese Filme demonstrieren nicht nur künstlerische und technische Exzellenz in Kameraführung und Schnitt, sondern zeigen auch eloquent die Widerstandsfähigkeit von Menschen, die sich finanziellen, kulturellen und staatlichen Herausforderungen gegenübersehen, insbesondere von Frauen.«

Wir sagen herzlichen Glückwunsch!