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Hessen auf der Berlinale 2024

22. Jan 24

Das Programm der 74. Filmfestspiele ist vollständig: Wir freuen uns auf den Horrorfilm »Cuckoo« von Tilman Singer in der Reihe »Berlinale Special Gala 2024«, »Ellbogen« von Aslı Özarslan im Wettbewerb Generation 14plus sowie »Shahid» von Narges Kalhor und »Ihre ergebenste Fräulein« von Eva C. Heldmann im Berlinale Forum.

»Cuckoo« in der Berlinale Special Gala

Nach seinem preisgekrönten Abschlussfilm »Luz« schrieb und inszenierte KHM-Absolvent Tilman Singer seinen ersten Spielfilm »Cuckoo«. Auf einer Reise in die deutschen Alpen mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter entdeckt Gretchen (Hunter Schafer aus der HBO-Serie »Euphoria«), dass der Ferienort, in dem sie sich aufhalten, unheimliche Geheimnisse verbirgt. Sie wird von seltsamen Geräuschen und beängstigenden Visionen einer Frau geplagt, die sie verfolgt, und bald findet sich Gretchen in einer Verschwörung wieder, die sich um bizarre Experimente dreht, die der Besitzer des Resorts seit Generationen durchführt. Die internationale Besetzung mit Schafer, Dan Stevens, Jessica Henwick, Marton Csókás und Jan Bluthardt stand unter anderem in Wuppertal, Krefeld, Mönchengladbach und Hessen vor der Kamera. »Cuckoo« ist eine Neon-Produktion, produziert von Fiction Park aus Düsseldorf und Waypoint Entertainment aus Los Angeles. Wir haben »Cuckoo« mit 380.000 Euro gefördert.

 

»Ellbogen« im Wettbewerb Generation 14plus

Ein weiterer von uns geförderter Film wird im Wettbewerb Generation 14plus laufen: Aslı Özarslans Spielfilm »Ellbogen« feiert im Februar auf der Berlinale seine Weltpremiere. Die Verfilmung von Fatma Aydemirs Roman handelt von der Berlinerin Hazal. An ihrem 18. Geburtstag will sie mit ihren drei besten Freundinnen feiern und ihren trostlosen Alltag vergessen. Nach fatalen Entscheidungen und einem tödlichen Zwischenfall flieht Hazal nach Istanbul, in eine neue Stadt in einem ihr unbekannten Land. 
»Ellbogen« ist eine Produktion von Achtung Panda! in Koproduktion mit Istos Film, Tripode Film und jip film & verleih. Wir haben die Produktion mit 200.000 Euro gefördert.

 

»Shahid« im Berlinale Forum

In ihrem hybriden Debütfilm »Shahid« spielt Regisseurin Narges Kalhor mit dokumentarischen, fiktiven und performativen Elementen abseits gängiger Genres und erzählt auch ihre persönliche Geschichte: Eine Filmemacherin will ihren Beinamen Shahid, was Märtyrer bedeutet, entfernen lassen und trifft auf ihren Urgroßvater – der als Märtyrer starb. »Shahid« ist ein persönlicher Film, der alle möglichen radikalen Ideologien in Frage stellt – und sich dabei selbst nicht immer ganz ernst nimmt. »Shahid« wird in der Sektion »Berlinale Forum« gezeigt, die das Verständnis von Kino durch ästhetisch und inhaltlich eigensinnige Werke erweitern will. »Shahid« erhielt 100.000 Euro Produktionsförderung.

 

»Ihre ergebenste Fräulein«

Auch der Dokumentarfilm »Ihre ergebenste Fräulein« wird im Berlinale Forum zu sehen sein. Regisseurin Eva C. Heldmann beleuchtet darin ihre hessische Heimatstadt Dillenburg, die ihren Status als Beamtenstadt im Zuge der Kreisstadtreform in den 70er Jahren eingebüßt hat, und geht der Frage nach, was die Identität der Stadt heute ausmacht. Dabei stellt sie die Pädagogin und Botanikerin Catharina Helena Dörrien und ihre Zeit im 18. Jahrhundert in Oranien-Nassau in den Fokus: Noch zu Lebzeiten war sie in der wissenschaftlichen Welt ein »berühmtes Frauenzimmer«. Catharina Helena Dörrien gehört zu den geistigen Müttern der Frauenbewegung. Wir haben  »Ihre ergebenste Fräulein« mit 35.000 Euro gefördet.