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Drei geförderte Filme beim Filmfestival Max Ophüls Preis

News 20. Dez 23

»Gotteskinder« von Frauke Lodders, »Milchzähne« von Sophia Bösch und »Exile never ends« von Bahar Bektaş laufen im Wettbewerbsprogramm des Saarbrücker Nachwuchsfestivals.

Vom 22. bis 28. Januar 2024 findet zum 45. Mal das Filmfestival Max Ophüls Preis statt. Das in Saarbrücken beheimatete Nachwuchsfestival gilt als wichtige Plattform für neue Talente aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Mit »Gotteskinder« von Frauke Lodders und »Milchzähne« von Sophia Bösch laufen zwei von uns geförderte Filme im Wettbewerb Spielfilm. Ebenfalls HF&M-gefördert ist »Exile never ends« von Bahar Bektaş, zu sehen im Wettbewerb Dokumentarfilm.

Frauke Lodders erzählt in »Gotteskinder« von den Geschwistern Hannah und Timotheus, die in einer streng evangelikalen Familie aufwachsen. Vor allem Hannah lebt ihren Glauben mit einem starken Engagement in der Freikirche aus. Ihr Keuschheitsgelübde verbietet jegliche körperliche Intimität vor der Ehe. Als sie sich in den neuen Nachbarsjungen Max verliebt und Timotheus romantische Gefühle für seinen besten Freund Jonas entwickelt, kollidieren die Gefühle der Geschwister mit den Werten und Erwartungen ihrer Familie.

»Gotteskinder« ist eine Produktion der Kinescope Film in Koproduktion mit NDR, ARTE und Magic Media Production.

»Milchzähne« ist Sophia Böschs Spielfilmdebüt. An einem Ort und zu einer Zeit nicht fern von unserer ist Skalde als Tochter einer Außenseiterin darum bemüht, das Stigma, das auf ihrer Mutter Edith liegt, zu überwinden und von der Dorfgemeinschaft akzeptiert zu werden. Eines Tages findet Skalde ein fremdes Kind im Wald. Um es zu retten, müssen Skalde und ihre Mutter nach Jahren der Entfremdung zusammenhalten.

Produziert wurde das Drama von Weydemann Bros. in Koproduktion mit der Dschoint Ventschr Filmproduktion, SWR, SR, Arte und SRF.

In »Exile never ends« blickt die Regisseurin auf ihren in Deutschland inhaftierten Bruder Taner, der kurz vor seiner Abschiebung in die Türkei steht. In der Zeit des Wartens richtet Bahar Bektaş die Kamera auf ihre alevitisch-kurdische Familie und begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit. Verfolgung und Flucht, rassistische Übergriffe, Depressionen und Überforderung der Eltern – all das wirkte sich in unterschiedlicher Weise auf die drei Geschwister aus. Der Filmemacherin wird klar, dass die Ungewissheit über Taners das Schicksal in der Türkei ein Spiegel der Lebenserfahrung ihrer Familie im Exil ist.

Die Produktion des Dokumentarfilms übernahm Antonia Kilians Pink Shadow Films.