Die Idee ist da, aber der Weg vom Kopfkino zur Leinwand erfordert im Film mehr als nur die Vorstellungskraft. Vor jeder Umsetzung steht stets die Arbeit am Exposé und Treatment an – ein Schritt, der gerade im Dokumentarfilm besondere Herausforderungen mit sich bringt. Soll das Projekt eher beobachtend realisiert werden oder sind inszenierte Elemente geplant? Wie entwickelt sich die Dramaturgie in einem Format, das oft auf unvorhersehbaren Ereignissen basiert? Und wie schreibt man überhaupt über Themen, die sich erst während der Dreharbeiten entfalten?
An diesen Fragen setzt unser Workshop an. Gemeinsam mit der erfahrenen Filmemacherin Ruth Olshan arbeiten die Teilnehmer*innen an ihren Projekten und erhalten Einblicke in die Grundlagen der Dramaturgie für künstlerische Dokumentarfilme. Bereits vorhandene Treatments oder Entwürfe entwickeln sie mithilfe von Übungen aus dem Creative Writing und dramaturgischer Analyse weiter. Zudem wird Ruth Olshan auf die Anforderungen und Präferenzen von Redaktionen und Förderern eingehen und unterstützt die Teilnehmer*innen dabei, ein überzeugendes Treatment zu verfassen.
Der Workshop findet vom 5. bis 7. November jeweils von 10 bis 17 Uhr in Präsenz auf dem Gelände des Hessischen Rundfunks statt.