Die Main Jury hat 18 Einreichungen mit etwa 1,2 Millionen Euro bedacht, zudem gehen 741.000 Euro in die Produktion von acht neuen Geschichten des hessischen Filmnachwuchses. Vier Filmschaffende aus Hessen erhalten außerdem insgesamt 110.000 Euro zur Entwicklung ihrer Drehbücher.
Eine Vielzahl neuer Produktionen entsteht erneut in und aus Hessen.
Der Offenbacher Regisseur Piotr J. Lewandowskis erzählt in seinem Film »Mixtape« eine universelle Geschichte über Liebe, Verlust und das Gefühl des Andersseins in ländlichen Gegenden. Neben Lewandowski, der mit 300.000 Euro gefördert wird, wird auch Faraz Shariat, bekannt für »Futur Drei«, seinen neuen Film »Staatsschutz« (200.000 Euro) realisieren. Hierin beleuchtet er kritisch die Arbeit einer deutschen Staatsanwaltschaft. Der Kurzfilm »Blind, ins Auge« (17.000 Euro) von Atefeh Kheirabadi und Mehrad Sepahnia thematisiert die Jina-Revolution im Iran und den feministischen Widerstand. Außerdem wird der zweite Teil der Fantasy-Saga »Woodwalkers« mit hessischer Unterstützung (150.000 Euro) produziert, wobei das Frankfurter Animationsstudio Pixomondo erneut für die fotorealistischen Tieranimationen verantwortlich ist.
Mario Pfeiffer wird das Kino-Dokumentarfilmprojekt »Deserted« umsetzen, das den ungelösten Kolonialkonflikt in der Westsahara thematisiert. Eva Rink, eine in Wetzlar aufgewachsene Autorin und Regisseurin, widmet sich in »Elsie – Rebellin und Visionärin« dem Leben der Leica-Mäzenin Elsie Kühn-Leitz, die während der NS-Diktatur vielen Zwangsarbeitern und Bedrohten zur Flucht verhalf.
Auch die Jurys »Nachwuchs« und »Stoffentwicklung« haben ihre Entscheidungen getroffen.
Die höchste Fördersumme geht an das Offenbacher Film- und Animationsstudio PixelPec für die Serie »Task Force Querlitz« (500.000 Euro), die im Rahmen der »Fifty-Fifty«-Vereinbarung mit dem ZDF/Das Kleine Fernsehspiel gefördert wird. Das gemeinsame Förderprogramm mit dem ZDF fördert gezielt junge Filmtalente in und aus Hessen, die formal sowie inhaltlich neue Wege gehen möchten. Auch die STEP-Alumni Janina Lutter (»Die Prinzessin bleibt«, 12.000 Euro), Balduin Pfeffer (»Wurmloch«, 20.000 Euro) und Roya Ghanavati (»Salam Beresoon«, 19.000 Euro) erhalten nach ersten Branchenerfahrungen durch unser Weiterbildungs- und Quereinstiegs-Programm Unterstützung für ihre Projekte.
Sieben Verleihförderungen bringen in naher Zukunft preisgekrönte Dokumentar- und Spielfilme mit hessischer Beteiligung in die Kinos: Darunter die Berlinale-Beiträge »Shahid« (5.000 Euro) und »Ellbogen« (40.000 Euro) sowie der Dokumentarfilm »Exile never ends« (15.000 Euro) und das Spielfilm-Debüt »Gotteskinder« (25.000 Euro), die beide auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis ausgezeichnet wurden.