Der von Hessen geförderte Spielfilm „Der Staat gegen Fritz Bauer“ von Regisseur Lars Kraume erzählt die Geschichte des hessischen Generalstaatsanwalts Bauer, der nach Ende des zweiten Weltkriegs die Täter der NS-Zeit vor Gericht stellen will. Als er Hinweise auf den Aufenthaltsort von Adolf Eichmann erhält, begibt er sich gegen alle Widerstände auf dessen Spur. „Sich in eine historische Person zu verwandeln, ist hohe Kunst, die Burghart Klaußner perfekt beherrscht“, heißt es in der Jurybegründung.
„Der Staat gegen Fritz Bauer" feierte seine Weltpremiere auf der Piazza Grande in Locarno und erhielt beim dortigen Festival den Publikumspreis. Weitere Auszeichnungen waren der Hessische Filmpreis 2015 sowie der Gildepreis der Filmkunstmesse Leipzig als bester nationaler Film. Burghart Klaußner hatte für seine Darstellung des Fritz Bauer bereits den Günter Rohrbach Filmpreis erhalten. Neben Klaußner und Ronald Zehrfeld standen Sebastian Blomberg, Jörg Schüttauf, Laura Tonke, Lilith Stangenberg und Götz Schubert vor der Kamera. Zero one film produzierte den Film gemeinsam mit der Kölner Terz Film unter Senderbeteiligung von WDR, HR und ARTE. Der Film kam im Oktober 2015 in die Kinos und erreichte bislang mehr als 114.000 Zuschauer.