Am 18. Oktober 2019 fand die 30. Ausgabe des Hessischen Film- und Kinopreises erneut in der Alten Oper Frankfurt statt. Der Gewinner des Abends in der Kategorie Spielfilm war Tom Sommerlatte mit seinem zweiten Langfilm Bruder.Schwester.Herz. Sensibel und atmosphärisch dicht erzählt der Regisseur ein komplexes und intensives Geschwisterverhältnis, das sich seine eigene Idylle auf dem Land geschaffen hat, bis diese plötzlich gestört wird: ein Western im Setting der deutschen Provinz.
In der Kategorie Dokumentarfilm überzeugte Hermann Vaske mit Why are we creative. 30 Jahre recherchierte er und bündelte die Antworten auf seine existenzielle Frage in einem 90-minütigen Roadmovie.
Aliaksei Paluyan wurde für seinen Kurzfilm See der Freude (Lake of Happiness) ausgezeichnet. Sein Film über ein kleines Mädchen, das durch Weißrussland reist, um seinen Vater zu suchen, feierte bereits zahlreiche Erfolge in der internationalen Festivalszene.
In der Pressekonferenz zum 30. Hessischen Film- und Kinopreis 2019 wurden die Preisträger*innen in den Kategorien Hochschulfilm und Drehbuch sowie der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten und der Newcomerpreis bekanntgegeben: Den Preis für den besten Hochschulfilm erhielt Joschua Keßler für Pech und Schwefel, Frauke Lodders freute sich über den Preis für das beste Drehbuch mit Am Ende des Sommers, Maryam Zaree (Born in Evin) erhielt den Hessischen Newcomerpreis 2019 und der Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten gingan erstmalig an eine Institution: das DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum.
Die Verleihung wurde erstmalig im Duo von Katty Salié und Mitri Sirin moderiert.
Hier haben wir einige Eindrücke des Abends gesammelt.
Artikel vom 21. Oktober 2019.