Nach Vorgängerbauten der Renaissance ließ Landgraf Karl von 1702 – 1710 das Orangerieschloss als architektonisches Zentrum der ebenfalls von ihm initiierten barocken Parkanlage, der Karlsaue, erbauen.
Der niedrige und langgestreckte Bau ist nur in den beiden Eckpavillons und dem Mittelbau um ein 2. Geschoss erhöht. Dem Hauptgebäude schließen sich rechts und links zwei freistehende Pavillonbauten an: das Marmorbad und der Küchenpavillon.
Das Marmorbad (1722–30) stellt mit seinen Skulpturen und Reliefs zu den Metamorphosen Ovids eine der herausragenden Raumschöpfungen des Barocks in Deutschland dar. (Bildhauer: Pierre Etienne Monnot).
Im 2. Weltkrieg wurde das Schloss bis auf die Außenmauern zerstört. Nach dem Wiederaufbau des Schlosses in den 70er Jahren waren auch die Innenräume alle fünf Jahre Ausstellungsort der documenta.
Seit Anfang der 90er Jahre beherbergt die Orangerie das 'Museum für Astronomie und Technikgeschichte mit Planetarium'.
Die weit ausgreifende Fläche der 'Karlswiese' vor der Orangerie ist in den wärmeren Jahreszeiten als Spiel- und Liegewiese ein sehr beliebter Treffpunkt.
Die sandgedeckten Promenaden an Küchenpavillon dienen regelmäßig Boule-Spielern als Spielterrain und Wettkampfstätte.
Im Ostflügel der Orangerie lockt ein qualitätvolles Café und Restaurant seine Gäste an, die Außenbewirtung auf dem sonnigen Vorplatz erfreut sich in den Sommermonaten größten Zuspruchs.
Auf den Straßen 'An der Karlsaue' (ca. 15 m entfernt vom Westflügel) und 'Auedamm' (ca. 100 m entfernt vom Ostflügel) wenig bis mittlerer Verkehr.
Lena Pralle (Museumslandschaft Hessen Kassel / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
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