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Vier geföderte Filme auf dem DOK.fest München

News 30. Apr 24

»Watching You ‒ Die Welt von Palantir und Alex Karp« von Klaus Stern eröffnet das Festival.

Klaus Sterns »Watching You - Die Welt von Palantir und Alex Karp« ist als Eröffnungsfilm zur 39. Ausgabe des DOK.fest München eingeladen. Der von uns geförderte Dokumentarfilm nähert sich Alex Karp, dem Gründer und CEO von Palantir Technologies. Die von Karps Firma Palantir geschaffene Software Gotham zählt zu den weltweit gefragtesten Datenanalyse-Tools und ist gleichzeitig höchst umstritten. Der Regisseur wirft einen investigativen Blick auf Karp selbst: Ist er ein ethischer Visionär oder ein Machthungriger, der die Grenzen der Moral überschreitet?

Zur Weltpremiere seines Films werden Regisseur Klaus Stern und das Filmteam bei der Festivaleröffnung am 1. Mai im Deutschen Theater zu Gast sein. Der hessische Filmemacher studierte Wirtschaft und Politik an der Universität Kassel und gründete 2000 mit sternfilm seine eigene Produktionsfirma. Zu seinen viel beachteten Filmen zählen »Versicherungsvertreter – Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker« (2011) und »Die Autobahn – Kampf um die A 49« (2022). Für »Watching You - Die Welt von Palantir und Alex Karp« erhielt Klaus Stern 226.000 Euro Förderung.

Ebenfalls im Programm läuft der HF&M-geförderte Dokumentarfilm »Land der verlorenen Kinder« von Juan Camilo Cruz und Marc Wiese. Produzent Oliver Stoltz von der Dreamer Joint Venture Filmproduktion hat dafür bereits den VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis 2024 erhalten.

Der Film erzählt von der gewaltvollen Lebensrealität von Kindern in Venezuela. Während Venezuela immer tiefer ins Chaos stürzt, sind Kinder besonders von der Not im Land bedroht. »Land der verlorenen Kinder« konfrontiert uns mit Kriminalität und Drogenmissbrauch, zeigt Kinder, die morden oder vor Hunger sterben. Während das Kinderheim von Carolina eine Oase inmitten von Gewalt und Entbehrungen ist, macht sich die alleinerziehende Kiara auf den beschwerlichen Weg nach Kolumbien, auf der Suche nach einem besseren Leben. »Land der verlorenen Kinder« ist ein Zustandsbericht über ein Land, das im Begriff ist, eine ganze Generation zu verlieren.

Die Jury des VFF Dokumentarfilm-Produktionspreises lobt Oliver Stoltz und sein Team für ihren Einsatz: »Es ist beeindruckend, unter welch widrigen Bedingungen Oliver Stoltz und sein Team diesen Film realisiert haben: Ohne den Schutz einer Jugend-Gang wären die Dreharbeiten vor Ort zu gefährlich gewesen, professionelles Kamera-Equipment musste über die Grenze eingeschmuggelt werden.« Wir haben den Film mit 100.000 Euro gefördert.

Darüber hinaus sind auch die beiden von uns geförderten Filme »Shahid« von Narges Kalhor und »Exile Never Ends« von Bahar Bektas auf dem DOK.fest München zu sehen. Sie laufen in der Sektion »Filmmaking in Exile«, die Werke von Filmemacher*innen präsentiert, die im Exil leben und aktuell nicht in ihre Heimatländer zurückkehren können.

Insgesamt zeigt das Festival 109 Filme aus 51 Ländern. Begleitend findet ein Rahmenprogramm mit Networking-Events, Talks, Panels, Workshops und Pitches statt. Das DOK.fest München findet vom 1. bis 12. Mai vor Ort und vom 6. bis 20. Mai digital in der @ home-Ausgabe statt. Weitere Infos zu Programm und Tickets gibt es hier.