Programmhighlights
Teil des Programms sind aktuelle Filme über politische und soziale Auswirkungen der Globalisierung, über Fluchtursachen und Migration, Menschenrechte und Geschlechtergerechtigkeit sowie die Auswirkungen des Klimawandels. Im Zentrum stehen bei dieser Ausgabe Dekolonisierung und der Kampf für Umwelt und Menschenrechte.
Das Rahmenprogramm IM FOKUS bietet zusätzlich Workshops und ein Panel zum Thema »Krieg & Frieden – Vergessene Regionen« thematisiert Filmbilder über medial aus dem Blickfeld geratene Krisengebiete im Globalen Süden. Das Netzwerktreffen »Globale Filminhalte« bringt Aktive aus der kulturellen Filmarbeit, Medienexpert*innen sowie im Globalen Süden agierende Filmemacher*innen zusammen. Sie treffen sich, um gemeinsam Konzepte und Strategien für mehr Präsenz von globalen Inhalten in Film und Fernsehen zu erarbeiten.
Im Programm läuft beispielsweise »The Pickers« von der renommierten Filmemacherin Elke Sasse. Der Film dokumentiert die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Migrant*innen, die auf Europas Feldern unser Obst und Gemüse ernten: Seydou aus Mali pflückt italienische Orangen, ohne Vertrag, bezahlt pro Kiste. Er wohnt in einer Siedlung aus selbstgebauten Hütten ohne Strom und Wasser. Adil und Naveed aus Pakistan ernten griechische Oliven, seit 8 Jahren ohne Papiere und in ständiger Angst vor Festnahmen. Eine Million Migrant*innen arbeiten auf Europas Feldern. Unser täglich Obst und Gemüse beruht auf Ausbeutung am Ende der Lieferkette. Elke Sasse gibt zusätzlich eine Masterclass.
Die Anmeldung erfolgt über folgenden Link und ist kostenlos. Die Veranstaltungen finden im Museum für Moderne Kunst und im Haus am Dom in Frankfurt statt.
Über das Festival
Die Filmtage greifen neue Tendenzen der Darstellung des Globalen Südens in den Medien auf und eröffnen neue Sichtweisen. Seit 2013 findet die Konferenz alle zwei Jahre in Frankfurt am Main statt.
In dem Programm spiegeln verschiedene filmische Formen die Möglichkeit, globale Themen in Bildern darzustellen. Anschließende Gespräche mit kreativen Filmschaffenden, Medienvertreter*innen und Expert*innen bieten Interessierten und Akteuren aus der nicht gewerblichen Film- und Bildungsarbeit so ein einzigartiges Forum.
Die Teilnehmenden erfahren Anregungen, politische und soziale Themen in den Ländern des Globalen Südens zu vermitteln, dazu gehören Anstöße zu einem differenzierten Umgang mit Bildern und die Rolle von Medien in Bildungsprozessen. Die Vermittlung von Filmwissen und die künstlerische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Bewegtbildformen spielt hierbei eine wesentliche Rolle.
Wir unterstützen das Festival mit 10.000 Euro.